Berichtsjahr 2022

Spendeneinnahmen (Dez. 2021 bis Dez. 2022) von:

  • Alexander W.
  • Andrea M.
  • Angela C.
  • Anna Katharina W.
  • Angela Sch.
  • Astrid B.
  • Astrid St.
  • Barbara & Arthur B.
  • Barbara Br.
  • Beatrice F.
  • Bettina & Johann W.
  • Boerk W.
  • Bruno Wi.
  • Carmen & Thomi K.
  • Claudia & Max V.
  • Claudia D. Spende abges.Reise
  • Claudia D. Spende Adoptivkinder
  • Daniel Wildnisschule
  • Detlev G.
  • Doris A.
  • Einnahmen Inipi Workshops
  • Einnahmen Verkauf Kalender
  • Erika R.
  • Esther R.
  • Franziska B.
  • Frauengruppe Dörflingen
  • Fritz W.

  • Georg Anton M.
  • Gertrud
  • Gudrun Z.
  • Hannah & Peter M.
  • Hegi Garten
  • Heike & Uwe R.
  • Ines G.
  • Irina & Thomas P.
  • Jacqueline B.
  • Jacqueline R.
  • Jörg R.
  • Jörg v.A.
  • Josiane H.
  • Kai G.
  • Karin & Bruno Wä.
  • Katrin C.
  • Marianne G.
  • Markus H.
  • Markus Sch.
  • Martin F.
  • Medial Sensea
  • Michaela & Michael Sch.
  • Michel R. & Jaggli C.
  • Michi Spendenkässeli
  • Monika & Ewald St.
  • Monika Sch.
  • Patric Sch.

  • Regula B.
  • Robert N.
  • Robi Sch.
  • Rolf G.
  • Roli W.
  • Ruth Sch.
  • Ruth W.
  • Sabine B.
  • Sabine K.
  • Sandi B.
  • Sandra M.
  • Sandrine F.
  • Spenden Anlass Bill Miller
  • Spenden Ausstellung Niederbipp
  • Spenden Chante etan Workshops
  • Spenden Chante Wakan Reise
  • Spunk Ergo.
  • Stephan R.
  • Susanne N.
  • Theresia M.
  • Valérie L.
  • Verena & Gerhard M.
  • Yvonne H.

Sollte ein Spender in der obigen Liste nicht aufgeführt sein, so bitte ich hiermit um Entschuldigung. Dieses wäre dann ein Versehen und keine Absicht.

Liebe Spenderinnen und Spender,

Das Jahr 2022 begann mit viel Hoffnung und Vorfreude. Die Pandemie hatte sich abgeflacht, viele Menschen freuten sich auf eine Normalisierung der Lebensumstände. Die Trauer um die vielen Opfer ist immer noch gross. Viele ältere, wissende «Elders» mussten zu früh gehen und haben grosse Lücken hinterlassen. Chante etan konnte mit den Reisenden aus Europe, nach einer Pause von zwei Jahren, erneut ein Einkommen in die Familien bringen. Doch die Weltpolitik macht keinen Halt an der Reservatsgrenze. Der Krieg in Europa, ein enorm gestiegener Benzin- und Gaspreis, die Inflation von über 9%, überbordende Grundstücktaxen (riesige Nachfrage nach Land in Süd Dakota) und andere Ursachen machen den Menschen in der Mittelklasse und darunter das Überleben schwierig. Es scheint, dass Systeme im Überlebensmodus keine Ressourcen für Energiewandel, Umweltschutz, innovative Veränderungen oder politisches Engagement hervorbringen können. Daher bleibt vieles, was verändert werden könnte, beim Alten.
Der Chanku luta Fonds ist der kleine Tropfen auf den heissen Stein und konzentriert sich weiterhin auf Menschen und Projekte, welche im Rahmen von traditioneller Lakota / Cheyenne / Crow Kultur, -Kunst, -Musik, -Philosophie und -Spiritualität das Überleben suchen. Dieses erweitert sich auch in den peruanischen Amazonas, wo wir mit indigenen Freunden Projekte unterstützen, welche im gleichen Spirit umgesetzt werden.

Im Namen der Empfänger bedanken wir uns aus tiefstem Herzen für die großzügigen Spenden.

Es ist uns eine große Freude und Ehre zugleich, über die Verwendung der Spenden zu berichten (s. unten).

Ich bin tiefst dankbar und berührt über das entgegengebrachte Vertrauen in meine Arbeit und Person und freue mich immer sehr über allfällige Feedbacks oder Fragen an chanteetan@hotmail.com.

Mit einem herzlichen Dankeschön und den besten Wünschen für ein gesundes, farbiges und glückliches Jahr,

Chante Eta’n / Chanku luta
Charly Juchler

p.s.: In Zeiten von Social-Media ist es uns allen auferlegt in Achtsamkeit die Privatsphäre anderer Menschen zu schützen. Daher werden wir, auf Wunsch vieler, in Zukunft die Namen nicht mehr ganz ausschreiben. Bei zusätzlichen Fragen wendet euch bitte direkt an Charly.

Spendenverwendung:

Bill Miller & Jim Yellowhawk, Konzert
In dem ausverkauften Saal der Alten Kaserne konnte die lebende Legende Bill Miller das Publikum verzaubern. Am Anfang des Konzerts erklärte Bill, dass er nach vielen Schicksalsschlägen und einer schweren Krankheit kein Unterhalter mehr sein möchte, sondern ein Gebet. Sein Auftritt im Anschluss war wie eine Zeremonie. Als begnadeter Musiker konnte er mit der Gitarre, den verschiedenen Flöte und der Trommel sein Gebet umsetzen. Jim war mit seiner Lakota Regalia und dem traditionellen Tanz ein Farbenspiel und das Tüpfchen auf dem i. Vielen Dank für euer zahlreiches Erscheinen und das Mitbeten. Das hat uns tief bewegt. Chanku luta finanzierte den Flug und Teile der Unterkunft. Die Kosten für Salär und Verpflegung hat Chante Etan Charly übernommen. Es liegt mir am Herzen diese kleine Mitteilung zu machen, mit dem Ziel, dass die Events, welche ich mit indigenen Menschen in der Schweiz veranstalte, nicht einen falschen Eindruck erwecken: Im besten Falle sind diese Anlässe, wie z.B. Konzert und andere Auftritte, meist knapp Kosten deckend. Ich betrachte meinen Profit als einen persönlichen Beitrag in meinem eigenen kleinen Rahmen, zum Austausch unserer Kulturen und natürlich auch als eine Promotion für meine Arbeit mit Chante Etan.

Konzert mit Bill Miller und Jim Yellowhawk

--> Hier hat es noch mehr Bilder und Videos

Jared L., Fotoshooting
Jared wuchs in verschiedenen Reservationen auf. In seiner grossen Familie fand er schon früh Vorbilder, welche Kunsthandwerk herstellen. Heute ist er ein gefragter Künstler. Am liebsten arbeitet er mit Perlen und Stachel-schwein Borsten. Es kann Wochen bis Monate dauern, bis er mit einem Werk zufrieden ist. Erst wenn er sich vorstellen kann, dass seine Vorfahren stolz darauf wären und sein neues Werk an Zeremonien oder im Leben benützen würden, kann er es abschliessen. Seine Regalia (traditionelles Kostüm) hat er selbst hergestellt und hilft auch anderen dabei. Als der bekannte Fotograf Christian Heeb Modelle suchte für eine Gruppe von amerikanischen Hobby Fotografen, konnte Charly für Jared und seine zwei Cousinen dieses Engagement organisieren. Durch diese Begegnung konnte ein Kulturaustausch zwischen den zwei Gruppen hergestellt werden. Vieler der Hobby Fotografen waren noch nie in einem Reservat und fanden es sehr interessant diese jungen Menschen kennenzulernen, Chanku luta hat diesen Kulturaustausch möglich gemacht und konnte die kleine Gage erhöhen.

Jared und seine Cousinen im Pine Ride Reservat

Sonnentanz Wakjan Pejuta / Sänger und Trommler
Der Sonnentanz der Tiospaye von Mike C. in den Slim Buttes konnte in diesem Jahr wieder ohne Covid Einschränkungen durchgeführt werden. Nach der Trauerzeit um seine Frau konnte Francis W.L. den Sonnentanz seiner Tiospaye in der Nähe von Allen durchführen. Die Zeremonie war kraftvoll, die Tänzer, Sänger und Trommler mit tiefem Ernst und Respekt dabei. Es war wunderschön Francis in seiner alten Stärke und Würde zu begegnen. Chanku luta machte es mitmöglich die Sänger und Infrastruktur zu finanzieren

Symbolbild Sonnentanz

Jeff I., Hot Springs

Chanku luta unterstützte Jeff bei den Vorbereitungen für diverse Lakota Zeremonien.

Symbolbild Schwitzhütte

Horse Society, Pine Ridge Reservat
Generation Indigenous Way Science Youth Camp
Percy W.P und seine Tiospaye organisieren jedes Jahr für Jugendliche eine Auszeit mit Pferden. Pferde sind die besten Freunde und Therapeuten. Ein paar Tage fliehen aus all den Problemen und Herausforderungen der heutigen Zeit. Chanku luta hat geholfen die Kosten mitzudecken und die Jugendlichen zu verpflegen.

bei der Horse Society

Chante wakan Pferde Reisen mit Charly
Als Oberhaupt der Familie ist Percy stets bestrebt für seine Grossfamilie das Beste zu geben. Die alle zwei Jahre stattfindende Chante wakan Thema Reise Pferd ist ein grosser Einnahmeposten. Erneut musste sie um ein Jahr verschoben werden. Im Jahr 2023 wird sie nun endlich wieder stattfinden können. Die Reittage der anderen Reisen konnten in diesem Jahr wieder aufgenommen werden. Chanku luta unterstützt seit vielen Jahren die Horse Society für ihren wichtigen Auftrag den Umgang mit Tashunke waste dem «heiligen Hund» an die nächste Generation weiterzugeben.

Winterhilfe für Heu
Wie jedes Jahr hat Chanku luta geholfen die Winterkosten für die Verpflegung der Pferde zu dämpfen.

Percy W.P., (sitzend)

Francis W., Pine Ridge Reservat
Support Heyoka Medizinperson
Nach dem frühen Tod seiner Frau hält Francis nun als Wittwer die Familie zusammen. Dies ist für ihn nicht immer einfach. Die Kinder sind jetzt Jugendliche und oft schwer zu bändigen. Es fängt schon beim Essen an. Wir staunen oft mit wie viel Geduld und Gelassenheit er das alles bewältigt. Die Familie im Pine Ridge ist eng verbandelt und hilft mit. In diesem Jahr konnte Francis den Sonnentanz wieder in gewohnter Form abhalten. Die Energie war stark und wir trafen viele alte Bekannte. Es war sehr schön Francis wieder in seiner alten Stärke zu sehen. Zusätzlich konnte er mit Chante etan Workshop’s und Inipi’s für die Reisenden aus Europa erneut ein Einkommen, aus seiner traditionellen Kultur heraus er-wirtschaften. Chanku luta konnte dieses Einkommen mit Zustüpfen erhöhen und diesen Freund, welcher seine ganz Kraft für das Wohl seiner Tiospaye aufbringt, auf seinem Weg unterstützen. Leider macht das Drama bei Francis keine Pause. Ende Jahr hat es wieder zugeschlagen. Charly bleibt seinem Freund treu und wir hoffen das Beste.

Symbolbild

Gebundene Spende für Adoptivkinder
Wie die Jahre zuvor gibt Chanku luta die regelmässigen, gebundenen Spenden für die Adoptiv-Jugendliche weiter. Herzliche Dank Claudia.
Starke Grossmütter (Unci)
Saunie ist eine starke, kämpferische Mutter und Grossmutter. Sie kennt die Probleme im Reservat aus nächster Nähe und war früher Richterin. Sie engagiert sich von ganzem Herzen für viele verwahrloste Kinder und Jugendliche als Mentorin, Verpflegerin und Kämpferin für den Schutz und die Rechte ihres Volkes. Sie ist unsere Vertrauensperson im Slim Butte Gebiet und in der Region um die Ortschaft Pine Ridge. Chanku luta unterstützte Saunie auch in diesem Jahr für ihr Engagement für obdachlose Jugendliche.

Give away / Ehrung
Leider geschehen im Reservat immer wieder schreckliche Tragödien. Ein junger, anständiger Mann wurde bei einer Schiesserei unter Drogendealern umgebracht. Er war zur falschen Zeit am falschen Ort. Eine schreckliche Tragödie für die Familie von Saunie. Während dem Sonnentanz wurde für den Verstorbenen eine traditionelle Ehrung, ein sogenanntes Give away abgehalten. Chanku luta wurde angefragt sich bei den Kosten zu beteiligen, um diesen jungen Mann in traditioneller Weise zu verabschieden.



Lydia G., Lakota Unci, Rapid City
Lydia ist eine typische, traditionelle Lakota Mutter und Grossmutter, die ihre Familie in den bescheidensten Verhältnissen zusammenhält. Durch den Verkauf ihrer wunderschönen Kunst (wichtigster Kunde ist Chante Etan) kann sie ihre grosse Familie mit Kindern und fünf Grosskindern nur ganz knapp über Wasser halten. Chanku luta unterstützt diese starke, im traditionellen Wertesystem lebende Grossmutter seit mehreren Jahren mit gezielten Beträgen, damit sie ihren Kindern und Enkeln ein Vorbild und eine Stütze bleiben kann. Für Menschen wie Lydia und ihre Familie ist eine starke Inflation besonders gravierend. Trotz ihrem Fleiss und Sparsamkeit haben sich Schulden angehäuft. Durch einen gezielten Beitrag konnte das schlimmste abgewendet werden.
Einkauf von speziellen Federn, Weitergabe an Künstler für traditionelle Kunst
Infolge des wichtigen Schutzes von Vogelarten ist es für die Künstler oft schwierig an Federn für die Verarbeitung von Kunst zu gelangen. Federn sind für die traditionelle prärieindianische Kunst von grosser Bedeutung und wurden in der alten Zeit oft durch Tauschhandel erworben. Durch das Beziehungsnetz von Chante Eta’n ist es möglich aus mehreren Quellen (Vogelschutzpark „Abfall“federn) regelmässig Federn zu beziehen. Chanku luta finanziert diese Federn über eine Spende an den Park und verschenkt diese an mehrere Künstler in den Reservaten mit denen Charly zusammenarbeitet. Ganz spezieller Dank auch an Janine B., welche die Federn regelmässig gratis abgibt.

Symbolbild

Kevin L., Auftritte sponsoren, Ueberlebenshilfe
Erneut begann das Jahr schwierige für unseren langjährigen Freund Kevin. Chanku luta konnte ein paar Auftritte sponsoren und beim Überleben unterstützen. Im Sommer konnte Kevin dann wieder, wie vor der Covid Zeit, für Chante wakan arbeiten und hatte einen guten, befristeten Auftrag beim Crazy Horse Memorial erhalten. Er war voller Zuversicht und genoss es sehr in seinen geliebten Black Hills seine Zeit zu verbringen. Dann das Unfassbare: Kevin ist ganz plötzlich verstorben und hinterlässt eine riesige Lücke, die niemand auffüllen kann.







In Loving Memory / toksa ake

Patrizia Locke Foundation
2018 hat Kevin, zu Ehren seiner Mutter Patrizia, die Patrizia Locke Foundation gegründet. Die Projekte umfassen Kinder und Jugendliche mit Vermittlung von traditioneller Sprache, Musik, Wissen, Weisheit. Aber auch praktische Dinge des Alltags, wie das Anlegen eines Gemüsegartens in der Schule im Standing Rock Reservat. Diese Foundation war Kevin immer sehr wichtig und sie wird, dank der breite Abstützung von freiwilligen Fachleuten und Familienmitgliedern, auch ohne Kevin fortgesetzt werden können. An der Abdankung für Kevin konnte Chanku luta eine grössere Spende in diese Foundation einzahlen. Mit der Hoffnung, dass sein Lebenswerk weitergeführt wird.

https://patricialockefoundation.org/

Lionel Y., Pine Ridge Reservat
Lionel, der Fels in der Brandung für seine Tiospaye. Er lebt in einem sogenannten «Housing». Das sind die ärmsten Quartiere im Reservat. Als Heyoka steht er bei Schiessereien in der Nachbarschaft (Crystal Meth Probleme) mit seiner Trommel vor sein Haus und trommelt so laut, bis es vorbei ist. Oder bei einem Tornado nimmt er seine Pfeife Chanupa und stellt sich dem Orkan betend entgegen. Es gäbe so viel zu erzählen. Jedes Mal wenn Charly ihn besucht, hat er wieder eine andere Familie für eine Zeitlang bei sich aufgenommen, krabbeln wieder neue Kleinkinder auf dem Boden herum. Wenn es auch ihm mal zu viel wird, macht er eine Schwitzhütte Inipi.
Lionel ist Mitglied der Natcha Gesellschaft und verkörpert den Schwarzen Wolf. Diese Gesellschaft setzt sich für die Umsetzung der alten Verträge ein. Eine wohl utopische Aufgabe, aber man darf nie aufgeben. Jeder Vertrag wurde von den europäischen Einwanderern gebrochen. Chanku luta ist Lionel seit Jahren sein Fels in der Brandung.

Lionel mit seinem schwarzen Wolf

Einkommen durch traditionelle Werte und Kultur

Jeff I, Mentor für Jugendliche in schwierigen Verhältnissen




Sequoia C. Hauskonzerte und Kulturvermittlung
Sequoia ist fester Bestandteil der Chante wakan Reisen. Als junger Vater von drei Kindern, Lakota Kultur- und Sprachlehrer und begnadeter Musiker ist er ein Vorbild und ein Vermittler von traditionellen Werten, kombiniert mit der heutigen Zeit. Chanku luta rundet die erhaltenen Gagen jeweils auf und kann somit dem alleinerziehenden Vater helfen sich für andere Projekte freiwillig zu engagieren.

NuVassie B. Zeremonie während der Medicine Rocks Reise
Während der Medicine Rocks Reise wurde zu Ehren von NuVassie’s verstorbenem Vater, Vance B. eine Zeremonie abgehalten. Sie fand im magischen Ort der Medicine Rocks statt. Charly hat die Reisekosten und die Gage übernommen. Chanku luta rundete den Betrag auf, um diesen jungen Mann auf seinem traditionellen Weg zu begleiten.

Conrad F., Cheyenne Reservat Montana
Auf der Medicine Rocks Reise sind die Chante wakan Reisenden im Cheyenne Reservat zu Besuch. Conrad ist Cheyenne Historiker und ein grosser Künstler und Handwerker. Sein Wissen und seine Art dieses Wissen weiterzugeben, machen ihn für die Jungen seines Volkes zu einer wichtigen Quelle der Identität. Für seine Arbeit bekommt Conrad einen fairen Lohn von Charly. Chanku luta kann Conrad für seine vielen Projekte und neuen Ideen einen Zustupf gewähren und weiss, dass er es sinnvoll einsetzen wird.



Jay H.: Vortrag Niederbipp ; Traditioneller Tanz Winterthur

Elwanda F.T., Pine Ridge Reservat
Die «Graduation» Zeremonie, das Abschlussfest der High School, ist in den USA ein sehr wichtiger Anlass für junge Menschen. Die Familien sind immer sehr stolz auf sie und das Fest soll auch helfen die Anerkennung zu geben, dass eine gute Schulausbildung wichtiger ist als auf der Strasse rumzuhängen. Der Sohn von Elwanda hat diesen ersten Schritt in eine gute Zukunft geschafft und sie hat ihm ein grosses Fest organisiert.
Chanku luta wurde um einen Zustupf angefragt.



Winter im Reservat
Der Winter in den Dakotas ist äusserst hart und lang. Die schwierigste Zeit des Jahres. Die Strom- und Heizkosten bringen die meisten Familien im Reservat an den Rand der Verzweiflung. Viele verlassen dann ihre kalten, undichten Häuser und ziehen zu Verwandten. Dann leben X-Personen in einem winzigen Häuschen. Es ist zu eng für die Kinder um Aufgaben zu machen. Die Schulen nur schwer zu erreichen. In dieser Zeit packt Charly sein Auto voll mit Lebensmitteln und besucht seine Freunde. Chanku luta ermöglicht es den Familien in der schwierigsten Zeit des Jahres Geld für Strom- und Heizkosten vorbeizubringen.

Symbolbild Winter


Erklärung:
Tiospaye = Das Lakota Wort für eine Grossfamilie. Das Wort umfasst aber, im Gegensatz zu unserem Verständnis, viel mehr als «nur» die blutsverwandten Familienmitglieder und Einzelpersonen. In der traditionellen Lakota Kultur sollte niemand allein sein. So jemand wird adoptiert und gehört danach zur Tiospaye.
Peru, Amazonasgebiet
Jorge L.P., Umweltschützer und Tourguide
Jorge Luis ist Umweltschützer und Tourguide und die Augen und Ohren von Chanku luta am Amazonas. Er weiss wo Hilfe gebraucht wird, welches Projekt gerade am Laufen ist, überwacht den illegalen Holzabbau mit seiner Präsenz und seinen Kontakten. Dieses Jahr durften wir sein Kaiman (Alligatoren) Brutprojekt unterstützen. Das ganze Dorf hat mitgeholfen die Sandplätze, wo die Eier abgelegt wurden zu beschützen und für die Kinder war es ein riesiges Fest die Kleinen in die Freiheit zu entlassen. Ähnliche Projekte finden auch mit Schildkröteneiern statt. In diesem Jahr konnte zudem eine gebundene Spende von Gertrud für die Affenstation, via Jorge Luis, direkt übergeben werden.

Dankesvideo Kaiman Projekt >>

Jorge L.P., Ayahuascero
Die Ayahuasco Zeremonie hat die Herkunft im Regenwald von Südamerika und hat auch heute noch (in Zusammenarbeit mit der Schulmedizin) einen hohen Stellenwert. Die heiligen Pflanzen für den halluzinogenen Pflanzensud wachsen in der grössten Drogerie der Welt. Eine Ausbildung zum Ayahuascero dauert viele Jahre und braucht einen erfahrenen Lehrer. Jorge Luis hat sich einem interessierten, jungen Mann angenommen. Chanku luta wird Jorge Luis in den nächsten Jahren dabei helfen, für die nächsten Generationen diesen jungen Mann in der uralten Heilkunst auszubilden.

Jorge Luis nimmt Kontakt mit der Energie dieser Pflanze auf und bedankt sich

Fiesta Chocolata
Im peruanischen Amazonasbecken wird jeweils das alljährliche Kinderfest Fiesta Chocolata gefeiert, welches eine feierliche Zugabe zu den bevorstehenden Sommersonnenwende-Ritualen am 21. Dezember beinhaltet. Wie bereits die Jahre zuvor hat Chanku luta auf Wunsch der drei Matse-Dörfer die Geschenke und das nun traditionelle Panettone mit Chocolata finanziert. Die Geschenke für die Kinder wurden von den Matse selbst ausgewählt.

Fieste Chocolata in San Raphael und San Jorge

Video Schokolade kochen >>